"Das Volumen des Tarifabschlusses muss zeit- und systemgerecht auf die Beamtinnen und Beamten in Berlin übertragen werden - also zum 1. Januar 2019.", fordert dbb Landeschef Frank Becker anlässlich der heutigen Debatte zur Aktuellen Stunde im Abgeordnetenhaus von Berlin.
Wenn das Abgeordnetenhaus ernsthaft eine Angleichung an die Besoldung der anderen Bundesländer im Sinn hat, dann ist es unerlässlich, das Tarifergebnis bereits zum 1. Januar 2019 auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen.
Inzwischen haben 10 von 15 Bundesländern (Hessen nicht mitgerechnet, da dort eigene Tarifverhandlungen durchgeführt werden) öffentlich erklärt, das Tarifergebnis für ihre Beamtinnen und Beamten zum 1. Januar 2019 zu übertragen - Brandenburg will zum Tarifergebnis noch einmal 0,5 % und Rheinland-Pfalz 2 % auf das Tarifergebnis aufschlagen (Berlin plant zusätzlich einen Aufschlag von 1,1 %).
"Wenn das Land Berlin - wie offensichtlich derzeit noch geplant - die Übertragung des Tarifergebnisses erst zum 1. April 2019 vornehmen will, dann kann aus der Sicht des dbb beamtenbund und tarifunion berlin das Senatsziel (Angleichung an die Bundesbesoldung im Jahre 2021) nicht mehr erreicht werden, es sei denn, im Wahljahr wird noch einmal kräftig draufgelegt.", so Becker abschließend.