Die neue VV Zumessung stellt gerade die Integrierten Sekundarschulen im schwierigen sozialen Umfeld deutlich schlechter. Zudem ‚verschwinden‘ die Inklusionsstunden, die eigentlich einzelnen Schülerinnen und Schüler zustehen, in Pauschalen.
„So kann Inklusion in Berlin nicht funktionieren“, stellt VBE Landesvorsitzender Hanno Rüther klar. „Hier wird nicht nur zum Nachteil der Schülerinnen und Schüler gekürzt, sondern auch die Arbeitsbelastung der Kolleginnen und Kollegen erhöht sich weiter.“
Zum Hintergrund: Die Zahlen der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf steigen in Berlin von Jahr zu Jahr. Auch werden die einzelnen Schülerinnen und Schüler immer herausfordernder, bedürfen mehr individueller Förderung. Wenn man aber Pauschalen einführt, dann wird dem wachsenden Bedarf nicht Rechnung getragen, in Summe erhöht sich die Arbeitsbelastung, für die Menschen, die im System Schule arbeiten. So wird der Lehrkräftemangel wirklich zum Teufelskreis
Wohin mit autistischen Schülerinnen und Schülern?
Die Diagnose ‚Autismus‘ trifft eine kontinuierlich steigende Anzahl von Schülerinnen und Schülern in Berlin. Das damit bezeichnete Spektrum ist sehr breit, es gibt jedoch eine erhebliche Zahl von Schülerinnen und Schülern mit dieser Diagnose, die nicht im inklusiven Unterricht in Regelschulen unterrichtet werden können.
In jedem Berliner Bezirk gibt es mindestens 20 Schülerinnen und Schüler für die kein Schulplatz zur Verfügung steht. „Das ist ein Versagen des Systems“, so der VBE Landesvorsitzende Hanno Rüther, „das letztlich zulasten der Familien geht, die ohnehin schon gefordert sind.“ Wenn die Bezirke nicht in der Lage sind, ausreichend Schulplätze für diese Gruppe zu schaffen, dann ist die Senatsverwaltung gefragt. So wie bislang geht es nicht weiter.