17. August 2020
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Ergebnisse des Bildungstreffens/Schulgipfels im Bundeskanzleramt am 13.08.2020

Sicherung von Ausstattung und Internetzugang ist Meilenstein für mehr Bildungsgerechtigkeit

„Nach heftiger Kritik und basierend auf unseren Forderungen kommt jetzt endlich bei der Politik an: Für die Digitalisierung in Schulen braucht es die entsprechende Ausstattung.

Die veröffentlichten Vereinbarungen des Bildungstreffens sind so konkret, wie wir es gestern eingefordert haben. So ist es gut, dass gemeinsam von Bund und Ländern Bedingungen für das digitale Lehren und Lernen geschaffen werden sollen. Neben digitalen Geräten für Schülerinnen und Schüler, sind nun auch die Lehrkräfte in den Fokus gerückt und sollen ausgestattet werden. Das muss dann Hand in Hand gehen mit ihrer Fortbildung, damit die Geräte optimal für das Lehren und Lernen eingesetzt und ein pädagogischer Mehrwert erzeugt werden kann. Denn das muss trotzdem klar sein: Digitalisierung ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel. Die Entscheidung über die Lehr- und Lernmittel obliegt der Lehrkraft entsprechend ihrer Einschätzung zu den notwendigen Maßnahmen zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler“, kommentiert Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung zu den gestern bei dem „Schulgipfel“ im Bundeskanzleramt erreichten Einigungen.

Mit Blick auf die Bildungsgerechtigkeit und die Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern aus ökonomisch schlechter gestellten Haushalten ist die Ankündigung, bezahlbare Internetzugänge zu erhalten, ein „wichtiger Meilenstein“, so Beckmann und weiter: „In der Zeit der Schulschließungen haben wir gesehen, dass wir einige Kinder und Jugendliche kaum mehr erreichen konnten, weil weder digitale Geräte zur Verfügung standen noch ausreichend Datenvolumen, um Aufgaben abzurufen oder an die Lehrkraft zurückzusenden. Die Ausstattung zu sichern und den Internetzugang zu gewährleisten, sind elementare Voraussetzungen für die Teilhabe und Teilnahme an Bildungsangeboten.“

VBE Bund